Grafik

Weine aus Deutschland

.

.
Deutschland hat eine über 2000 Jahre alte Weinkultur. Die ältesten Weinberge liegen an den Hängen entlang der Flußtäler von Rhein, Neckar und Mosel.

Durch die Unterwerfung von Gallien durch Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) gelangte der römische Weinbau vom Rhonetal bis an den Rhein. Im 5. Jahrhundert verbreitete sich der Weinbau nach Süd- und Norddeutschland. Kaiser Karl der Große (742-814) gab wichtige Impulse und ließ in großem Umfang Rebstöcke aus dem Ausland anpflanzen. Der Orden der Zisterzienzer war entscheidend für einen kultivierten Weinbau in Europa. Die Zisterzienser gründeten tausende von Klöstern und beschäftigten sich professionell mit Rebsortenauswahl und Weinbereitung.

Im 15. Jahrhundert hatte der Weinbau mit über 400.000 ha seine historisch größte Ausdehnung erreicht. Mit dem Dreißigjährigen Krieg wurden weite Flächen zerstört, wovon sich der Weinbau nur sehr langsam erholte. Erst ab Beginn des 18. Jahrhunderts nahm die Weinproduktion wieder einen Aufschwung. Mit der Verweltlichung der Klöster traten vor allem Adlige an die Stelle der Mönche, denen wir letztendlich den heutigen Standard der Weinbereitung verdanken.

Mit ca. 100.000 ha Rebfläche nimmt Deutschland heute keinen Spitzenplatz unter den Weinbaunationen der Welt ein. Riesling und Müller-Thurgau sind die häufigsten weißen Rebsorten. Bei den Roten ist der Spätburgunder führend. Die deutschen Weinbaugebiete sind die nördlichsten der Welt und befinden sich somit im Grenzbereich zwischen dem feuchtwarmen Golfstromklima im Westen und dem trockenen Kontinentalklima im Osten.

Im vereinigten Deutschland zählt man insgesamt 15 Weinbaugebiete, die sich vor allem im Südwesten in den Tälern des Rheins und der Mosel sowie ihrer zahlreichen Nebenflüsse konzentrieren.

Deutsche Weinkarte downloaden

(95 KB)